„Maffke? Welffe Maffke?“

Achtung, nicht erschrecken:

So sehe ich gerade aus. Weiter kriege ich meine Augen nicht geöffnet, weil die oberen Lider geschwollen sind (was man hier nicht sieht: sie sind am unteren Rand auch noch so richtig schön zombiemäßig blutunterlaufen). Der Mann macht schon „Maffke? Welffe Maffke?!“– Witze über mein derzeitiges äußeres Erscheinungsbild.

Der Grund: eitrige Mandelentzündung, Mittelohrentzündung, Fieber und eine Ernährung, die seit 3 Tagen vorwiegend aus Penicillin und Ibuprofen besteht. In der Notfallpraxis, die ich am Samstag besucht habe, hat man mir – nicht wissend, dass ich selbstständig arbeite – zusätzlich zu meinen Rezepten automatisch eine Krankschreibung für die gesamte nächste Woche ausgestellt.

Naja. Für mich bzw. uns heißt das eher, dass der Mann sich freinehmen wird, um mich zumindest so lange zu entlasten, bis ich fieberfrei bin. Was bin ich froh, ausgerechnet ihn an meine Seite gestellt bekommen zu haben!
Nichts desto trotz bedeutet Selbstständigkeit auch im Krankheitsfall, ständig alles selbst machen zu müssen; die sich türmende Arbeit kann der Mann mir nun mal nicht abnehmen. Ich kann auch einfach nicht den ganzen Tag im Bett liegen; die Hummeln in meinem Hintern brauchen ab und an wenigstens ein kleines bisschen Bewegung. Und daher versuche ich, nebenher ein paar Kleinigkeiten wegzuarbeiten. Aber viel schaffe ich trotzdem nicht. Zum Beispiel liegen hier eine Menge kleiner ung großer Päckchen bereit, deren Empfänger schon mehrere Tage auf ihre Bestellungen warten. Irgendwann im Laufe dieser Woche geht das alles auf die Post. Nehmt es mir nicht übel, dass es etwas länger dauert.

Und nun genug der Jammerei. Glücklicherweise habe ich ein paar Kleinigkeiten in petto, so dass euch und mir in dieser Krankheitswoche trotz allem nicht langweilig werden muss.

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