Morgensonne vs. Arbeitschaos.

14789765954_0f1989f43f_kNachdem es einige Tage mal wieder nur geregnet hat, scheint heute früh endlich mal wieder die Morgensonne durchs Fenster. Da sieht selbst der größte Haufen Arbeit irgendwie freundlich aus…

Man kann es auch auf diesen paar Ausschnitten schon erahnen: Meine kleine Nähwerkstatt platzt aus allen Nähten. Derzeit belege ich mit meinem Arbeitsplatz etwa ein Drittel unseres geräumigen Wohnzimmers, und doch reicht der Platz nicht für einen Zuschneidetisch, eine Bügelstation, einen reinen Büroschreibtisch. Ständig räume ich hin und her – die Müeslischalen der Jungs ab, um die Schneidematte auf den Esstisch zu legen. Die Schneidematte weg, um Platz fürs Mittagessen zu machen. Die Nähmaschine zur Seite, um Platz für den Laptop zu haben und meine Buchhaltung erledigen zu können. Die Overlock unter den Tisch, um Stepfotos zu machen. Und so weiter.

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Es wäre schon schön, wieder einen eigenen Raum für meine Arbeit zu haben, den ich mir so einrichten kann, dass ich darin effektiv und ordentlich arbeiten kann. Innerhalb dieser Wohnung ist das nicht möglich. Aber ich phantasiere von anderen Eventualitäten…

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…bis es so weit ist, freue ich mich einfach, dass meine Familie es so bereitwillig mitmacht, dass die Spuren meiner Näherei in der ganzen Wohnung zu finden sind.  Unsere Mahlzeiten nehmen wir nicht selten neben Stapeln aus zugeschnittenen Stoffen ein. Was wir abends zusammenkehren, besteht mehr aus Stoffschnipseln und Garnresten, als aus Staub und Essenskrümeln. Die Arm und Rückenlehnen des Sofas zieren Schalen, Körbchen und Boxen mit Handarbeitszubehör. Und alle scheinen sich schon dran gewöhnt zu haben. Jedenfalls hält sich das Gemecker über das kreative Chaos, das ich produziere, echt in Grenzen. Heute lächelt mir Das Chaos in der Morgensonne so nett entgegen; wie soll man ihm da böse sein.

Und jetzt: An die Arbeit!

 

 

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