Die 10 wichtigsten Helferlein in meiner Nähwerkstatt.
Seit ich beruflich nähe, hat meine Näwerkstatt unzählige Umräumungen, Umzüge innerhalb der Wohnung, Neu- Organisationen, und Optimierungen erfahren. Momentan erlebt sie gerade die Abwendung von fast jeglichem Schnickeldi zugunsten von Stauraum und Praktikabilität. Meine schönen Weinkistenregale wurden durch zwei Regalbretter ersetzt, wo jetzt meine Crafting- Bücher und (demnächst noch einige mehr) Kisten mit Kurzwaren stehen. Dafür ist im Regal jetzt mehr Platz für Stoff. Ordentlich sortiert und eingeräumt sieht es gar nicht mehr so schlimm aus, was? Es ist sogar noch Platz…So langsam habe ich das Gefühl, den mir zur Verfügung stehenden Arbeitsraum wirklich so optimal wie möglich zu nutzen. Und während ich zwischendurch immer noch umräume und neu sortiere (bzw. sortieren lasse; siehe unten), fallen mir immer wieder Dinge in die Hand, bei denen mir auffällt wie essentiell sie bei meiner Arbeit für mich geworden sind. Ich dachte, ich teile das mal mit euch; vielleicht ist für euch ja auch was hilfreiches dabei.
– Diese Haft- Pads sind eigentlich fürs Auto gedacht – aber unter das Nähmaschinenpedal gelegt verhindern sie nerviges Wegrutschen desselben. Wirklich eine sehr hilfreiche Geschichte, die ich mir vor 5 Jahren mal von einer Änderungsschneiderin abgeguckt habe, und die damals gekauften Haftpads haben bis vor kurzem gehalten.
– wie neulich schonmal erwähnt: Real Useful Boxes, vor allem in den Größen 35 und 5 Liter; sowie diese Kleinstkram- Wand
und diese Kleinteil- Kiste 4 Liter
, in die der kleine Sohn gestern sehr gewissenhaft alle meine KAM- Snaps und Jersey- Druckknöpfe einsortiert hat. Gefühlt alles, außer Stoff, wird in meiner Werkstatt durch diese Kisten in Ordnung gehalten. Sie sind einfach super. Super- Formate, halbdurchsichtig, fest verschließbar.
– in meinem Nadeltwister bewahre ich alle meine Hand- Nähnadeln auf. Er hat etwa die Größe eines Lippenstifts, und genau so kann man ihn auch aufmachen und die Nadeln darin nach oben drehen. Durch einen Magneten werden sie festgehalten und fächern sich dann auf. Das sieht nicht nur lustig aus, sondern ist auch übersichtlich, und man kann sich dann einfach die Nähnadel rauszupfen, die man gerade braucht.
– bei der Arbeit an Quilts unersetzlich sind diese kleinen Scherchen im Englischen „Sewing Snips“ heißen. Das klingt viel niedlicher, als Fadenschere. Meine habe ich von einem Mittelaltermarkt und habe euch hier jetzt welche rausgesucht, die ähnlich aussehen. Es gibt da aber natürlich auch eine High End Version mit ergonomischem Griff
. So oder so eignen sie sich wunderbar, um kleinste Fadenrestchen direkt an der Stoffoberfläche abzuschneiden, ohne diese zu beschädigen.
– Überhaupt: gute Schneidewerkzeuge. Schneidewerkzeuge, bei denen mal wirklich penibel darauf achtet, immer nur Textilien, und nie-niemals Papier damit zu schneiden, sind einfach Gold Wert. Beim Quilting nutze ich einen ergonomischen Rollschneider mit 45 mm Klinge; beim zuschneiden von Kleidungsstücken finde ich den Mini- Rollschneider mit 18mm Klinge
sehr praktisch. Welchen Schneider Auch immer ihr benutzt: gönnt euch eine große Schneidematte dazu. meine ist 60cm x 1m groß. Eine größe Schneidefläche vereinfacht und beschleunigt Zuschneidearbeiten. Ebenfalls esentiell für mich sind natürlich gute Quiltlineale. Die großen habe ich alle zweimal – einmal mit inches und einmal mit Zentimetern. Die Kleinen Triangles, Bias Triangles, Dresden Plate Rulers etc. sind so speziell, dass es die eh fast nur mit inches gibt. An Schneidematten, Rollschneidern und Standard- Linealen findet ihr eine schöne Auswahl bei snaply.
– Ich liebe Nadelkissen und habe mehrere davon gleichzeitig in Verwendung. Am schönsten sind natürlich die Handgemachten aus Stoff oder Filz; mein liebstes ist der Apfel, der auch auf dem Cover meines meines ersten Buchs
zu sehen ist. Aber wenn ich etwas nähe, das von vielen Stecknadeln zusammengehalten wird – etwa Blockbahnen zu einem Quilt Top – dann will ich nicht bei jeder einzelnen Stecknadel, die ich herausziehe, hingucken müssen, um sie auch richtig ins Nadelkissen zu stecken. Nicht schön, aber sehr praktisch sind da diese magnetischen Nadelkissen
: Stecknadel aus dem Augenwinkel einfach über dem Ding fallen lassen, *pling*, alles gut.
– Vor allem zum Nähen mit der Overlock finde ich Wonder Clips mittlerweile besser, als Stecknadeln. Sie halten alles genau so perfekt zusammen, aber die Gefahr, dass man eine übersieht und versehentlich drübernäht, liegt bei null.
– ich hätte es nicht vermutet, aber der SprühZEITkleber
ist mittlerweile fester Bestandteil meines Arbeitsalltags. Bitte keinesfalls mit gewöhnlichem Sprühkleber verwechseln – dieses Zeug hier verfliegt nach einiger Zeit, es klebt nur temporär. Daher eignet er sich bestens, um Applikationen auf Leder- und Stoffschühchen zu platzieren. Oder auch als Hilfsmittel beim Jeans flicken. Das geht damit einfach schneller, als mit Vlies, das man erst aufbügeln muss. Hosen flicken muss ich in diesem Haushalt wirklich sehr oft, und da bin ich froh um jede Minute weniger, die ich dafür brauche. Auch nutze ich es für kleine Applikationen auf Kleidung, etwa Ellbogenflicken; und auch meine Quiltlabels fixiere ich damit.
– Mein Tisch- Abfalleimer. So eine simple Sache, und so ein großer Effekt. Alle Abschnitte, Fadenreste, Stoff- Fetzchen verschwinden sofort, nachdem sie angefallen sind, in diesem Ding. Die Menge dessen, was ich Abends zusammenkehren muss, hat sich deutlich verringert.
– eine Garnrollenhalterung. Hätte ich nicht schon eine, ich würde so eine hübsche aus Draht kaufen.
Welche Dinge findet ihr in eurer Nähwerkstatt besonders nützlich?