Lang, lang ist es her, das letzte Rezept der Woche. Dafür habe ich heute eins für euch, dass einfach, günstig und sehr, sehr lecker ist. Tepsi Börek nämlich, also Börek vom Blech. Das Rezept ist diesmal nicht auf meinem Mist gewachsen, aber dafür kann man beim Nachkochen noch ein bisschen Türkisch lernen. Gemacht habe ich es genau nach dieser Anleitung:
Eine Rezept in Textform, so wie eine genaue Zutatenliste findet ihr auf der Webseite zum Video, nämlich bei „Koch dich Türkisch“. Und weil das eben schon alles da steht, spare ich mir, hier alle Zutaten und Arbeitsschritte nochmal aufzuschreiben. Aber ich schreibe euch meine Ergänzungen auf:
Ich nehme nämlich eine Kartoffel mehr, und ich lasse noch 600g frischen Blattspinat gewaschen und entstielt und bei ganz geringer Hitze in der Pfanne zusammenfallen. Ich mache das so, dass ich etwas Ölivenöl in die Pfanne gebe und diese dann immer so zwischen Stufe 2 und 3 (von 6) hin und her schalte, und nach und nach die Spinatblätter reinwerfe. Zwischendurch wende ich die Blätter, damit die bereits zusammengefallenen nach oben, und die frischen nach unten kommen. So bleibt der Spinat schön grün und wird nicht zu labberig. Wenn er fertig ist, mache ich die Pfanne aus und werfe noch eine kleingeschnittene Knoblauchzehe dazu. Ansonsten mache ich alles genau so, wie im verlinkten Rezept – nur dass ich auf die Kartoffel-Käsemasse noch den ausgedrückten Spinat draufgebe.
Die Zubereitung braucht zwar etwas Zeit, ist aber wirklich nicht schwierig. Und das Ergebnis ist SO LECKER. Mit einem schönen grünen Salat ein echt tolles Sommeressen. Lasst’s euch schmecken!
Ich liebe Currys. In den Wintermonaten essen wir jede Woche mindestens einmal Curry, aber auch jetzt, wo es trotz Frühling noch kühl und regnerisch ist, kann man sich wunderbar mit einem würzigen Curry aufwärmen. Während die beiden Curry-Rezepte, die ich hier schonmal postete, (eins, zwei) so ein kleines bisschen aufwändiger sind, ist das heutige Rezept ein supereinfaches, das in 30 Minuten fertig sein kann. Ich koche es meistens dann, wenn gekochte Kartoffeln übrig sind.
Du brauchst:
600g Kartoffeln, gegart
1 Dose Kichererbsen
2 rote Paprikaschoten
2 EL Ghee
2 Zwiebeln
2 Zehen Knoblauch
1 gehäufter EL gutes Currypulver (ich empfehle, je nach Geschmack, das süße oder das scharfe Currypulver von Sonnentor)
1 Dose Kokosmilch
Saft einer halben Zitrone
1/2 Bund Petersilie, gehackt
Salz, Pfeffer
Basmatireis in gewünschter Menge
3 Hände voll Cashewkerne
1 EL Ghee
eine große, tiefe Pfanne mit passendem Deckel
Und so geht’s:
Die gegarten Kartoffeln schälen und in mundgerechte, nicht zu kleine Stücke schneiden (ich achtele sie meistens). Die Paprikaschoten Putzen und in ca. 1 cm breite Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen und in Sechzehntel teilen.
In einer großen, tiefen Pfanne das Ghee zerlassen und die Zwiebeln glasig braten. Currypulver dazugeben und kurz mitrösten. Dann die Kartoffeln, Knoblauch, Paprika und die Zwiebeln beigeben und alles gut miteinander vermengen. Die Kokosmilch angießen, die Hitze deutlich reduzieren (bei mir: Stufe 2 von 6) und das Curry 10 Minuten lang sanft köcheln lassen. In diesen 10 Minuten das Wasser für den Reis aufsetzen und die Cashewkerne rösten (und dafür zitiere ich mal ein anderes Curryrezept, in dem ich das schonmal beschrieben habe): 1 EL Ghee in einer kleinen Pfanne zerlassen und darin bei Geringer Hitze die Cashewkerne bräunen. Das mache ich immer so, weil die Gefahr, dass die Kerne schwarz werden, so viel geringer ist, und außerdem schmecken sie intensiver. Die gebräunten Kerne in einer mit Küchenkrepp ausgelegten Schale zur Seite stellen.
Nach Ablauf der 10 Minuten die Kichererbsen zum Curry geben und weitere 10 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Den Reis ins Wasser geben, kurz aufkochen, und dann bei geschlossenem Deckel auf niedrigster Stufe 10 Minuten garziehen lassen.
Zum Schluss die gehackte Petersilie unter das Curry mischen, mit Salz, Zitronensaft und Pfeffer abschmecken.
Guten Appettit!
Hier in der Provinz haben Sie sich noch nicht durchgesetzt, aber in anderen Städten gibt es sie an jeder Ecke: Kumpir, gefüllte Ofenkartoffeln – in dieser Form ursprünglich ein türkisches Gericht. Bei der klassischen FastFood-Kumpir besteht die Füllung meist aus rohem Gemüse und Oliven, Erbsen, Mais, obendrauf kommt eine Joghurtsoße, oder manchmal auch einfach Ketchup und Mayo. Für Fleischesser*innen kommt noch Sucuk oder anderes Fleisch mit rein. Ich fülle meine Kumpir lieber mit anderen Sachen – zum Beispiel mit gebratenen Champignons, Broccoli, Zwiebeln, Paprika, Räuchertofu, Seitan…die Möglichkeiten sind endlos. Nüsse, Pinienkerne, Sprossen, CousCous oder Falaffel machen sich bestimmt auch gut als Füllung – so oder so ist das Ergebnis einfach nur lecker.
Du brauchst:
pro Person eine große Kartoffel – am besten um die 350-500g. Leider bekommt man Kartoffeln in dieser Größe sowohl im Laden, noch auf dem Markt recht schwer. Die größten, die ich bekam, hatten etwa 250 g, davon habe ich dann eben 2 pro Person genommen. Ob festkochend, vfk oder mehlig, ist eigentlich egal. Ich habe es schon mit allen Sorten ausprobiert, und es funktionierte immer.
Olivenöl
Butter/Alsan Salz
geriebenen Käse/geriebenen veganen Käse/ Hefeflocken
rohes oder vorgegartes Gemüse nach Geschmack. Bei mir: vorgegarter Broccoli
gebratene Champignonscheiben
rote Paprika, gewürfelt
Zwiebeln, in Viertelringen
Mais
ein paar Teelöffel Bärlauchpesto
für die Soße:
300 g Sojajoghurt/ Kuhmilchjoghurt
2 EL (vegane) Mayonnaise
1/2 Bund Petersilie, feingehackt
1 Knoblauchzehe, fein zerrieben
Saft einer halben Zitrone
Salz, Pfeffer
Und so geht’s:
Den Backofen auf 230° Ober-/Unterhitze vorheizen. Die sauberen und trockenen Kartoffeln mit Olivenöl einpinseln und fest in Alufolie einwickeln in einer feuerfesten Form in den Ofen geben und, je nach Größe der Kartoffeln, ca. 1 bis 1,5 Stunden backen. Mit einem Schaschlikspieß kann man probepieksen, ob die Kartoffeln schon gar sind. Sie sollten sich wirklich schön weich anfühlen.
Während die Tomaten Kartoffeln backen, die Soße zubereiten. Dazu den Joghurt mit allen anderen Zutaten vermischen und kaltstellen.
Die Kartoffel aus der Alufolie auswickeln und auf einen Teller geben. Mit einem scharfen Messer in der Mitte auf-, aber nicht durchschneiden, und leicht aufklappen. Mit einer Gabel das Innere der Kartoffel lockern – und zwar wirklich viel davon; es sollte nur eine ca. 1 cm dicke „Außenwand“ bestehen bleiben. Das Kartoffelmus mit einem Stück Butter/Alsan, etwas Salz und 2 EL geriebenem (veganen) Käse oder 1 TL Hefeflocken gründlich mischen und durchmengen. Und dann wird gefüllt: ich gebe zuerst die Zwiebeln rein, dann Broccoli, Champignons, Paprika, Mais, und obendrauf kommt noch ein Klecks Bärlauchpesto. Zum Schluss die Soße draufgeben – ruhig eine Ecke mehr, als ich hier fürs Foto draufgemacht habe. Dazu passt bunter grüner Salat sehr gut. Lasst’s euch schmecken!
Letzte Woche hatten wir eine große Süßkartoffel in der Gemüsekiste. Ich mag die ja gerne, aber der Mann verzieht das Gesicht beim Anblick der hübschen roten Knollen. Also habe ich überlegt, wie ich die Süßkartoffel zubereiten müsste, damit ich sie dem Mann als lecker unterjubeln kann. Die Lösung fand sich recht schnell: Knusprig und, naja, auch ein bisschen fettig müsste es sein. Puffer lagen relativ nah. Und dann passierte das, was ich am allermeisten am Kochen liebe: mit vorhandenen Zutaten habe ich herumüberlegt, ausprobiert, herumexperimentiert, abgeschmeckt. Und am Ende kam ein so leckeres Essen dabei heraus, dass mir jetzt, wo ich diesen Blogbeitrag tippe und die Fotos hochlade, schon wieder das Wasser im Mund zusammenläuft. Dem Mann geht es ähnlich :) Für die Gemüsekiste für nächste Woche habe ich gleich wieder eine Süßkartoffel und eine Mango bestellt. Es ist diesmal „nur“ vegetarisch, aber ich denke, man kann den Käse auch einfach weglassen und die Eier mit etwas Reismehl ersetzen.
Du brauchst:
für die Süßkartoffel-Selleriepuffer
2 Süßkartoffeln (ca. 500 g)
1 Viertel Knollensellerie (ca. 200 g)
1 rote Zwiebel
1 Bund Petersilie
3 Eier
200 g Mehl (ich habe 405er Weizenmehl genommen; es geht aber bestimmt auch mit Dinkelmehl)
80 g geriebenen Käse
Salz, Pfeffer
für die Mangosalsa
1 reife Mango
1/2 Bund Koriander, gehackt
1/4 rote Paprika, in winzige Stückchen geschnitten
1 handvoll Kirschtomaten, geachtelt und die Achtel nochmal quer halbiert
3 dünne Frühlingszwiebeln, in feinen Ringen
Saft einer Zitrone
50 ml Olivenöl
1 EL Agavensirup
Salz
Pfeffer
evtl. 1/4 TL Chiliflocken (für Leute, die es gern etwas scharf mögen – ich habe sie wegen der Kinder nicht in die Salsa getan; man kann sie auch naträglich auf dem Teller erst dazugeben)
Die Süßkartoffel und den Sellerie grob raspeln. die rote Zwiebel vierteln und die Viertel in feine Scheibchen schneiden. Petersilie fein hacken. Alles mit den Eiern, dem Mehl und dem Käse gründlich vermischen.
In einer beschichteten Pfanne einige EL Sonnenblumenöl erhitzen. Mit feuchten Händen etwa Handtellergroße Puffer aus dem Teig formen, überschüssige Flüssigkeit dabei herausdrücken. Die Puffer bei relativ hoher Hitze von beiden Seiten knusprig braten – meine Herdplatten gehen bis Stufe 6; bei ich habe während des Bratens immer zwischen 4 und 5 hin-und hergeschaltet. Die fertigen Puffer auf einem Teller, der auf einer anderen Platte auf niedrigster Stufe steht, warmhalten.
Für die Mangosalsa die Mango in möglichst kleine Stückchen schneiden. So wie hier beschrieben zum Beispiel:
Die Mangostückchen dann mit allen übrigen Zutaten zu vermischen.
Das war’s schon! Wenn man es schafft, nicht während des Kochens schon alles wegzuprobieren, reicht das Rezept locker für 2 hungrige Erwachsene und 2 hungrige Kinder. Dazu passt ein üppiger grüner Salat besonders gut. Ich bin gespannt, wie es euch schmeckt!
Ich liebe Salate. Sowohl grüne Blattsalate als auch Gemüse-, Nudel- oder eben Getreidesalate. Unter letzteren sind Salate mit Couscous mein Favorit; klassischen Tabouleh essen wir in den Sommermonaten mehrmals pro Woche. Diese Woche Habe ich einen neuen Couscoussalat ausprobiert, der ziemlich lecker war.
Du brauchst:
250 g Instant Couscous
2 Möhren
3 EL feingehackte Petersilie
2EL feingehackte frische Minze
2 EL feingehacktes Selleriegrün (hatte ich noch vom Linsensalat übrig)
1 Granatapfel
2 Knoblauchzehen
4 EL Cashewkerne
1/2 TL Zimt
3 EL saurer Granatapfelsirup
1 EL Zitronensaft
6 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
Und so geht’s:
Die Möhren raspeln, die Kerne aus dem Granatapfel lösen. Das geht sehr schön einfach und sauereifrei mit der Unterwasser-Methode:
Knoblauchzehen fein zerhacken oder pressen (wir haben eine Ingwer- und Knoblauchreibe dafür). Möhre, Knoblauch und die feingehackten Kräuter zusammen mit dem Zimt unter den noch warmen Couscous mischen. Aus dem Granatapfelsirup, dem Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Pfeffer mit Hilfe eines Schraubglases ein Dressing zusammenschütteln. Das Dressing, die Granatapfelkerne und die Cashews zum Couscous geben und gründlich durchmischen. Je nach Geschmack noch mit etwas Salz oder etwas Zitronensaft abschmecken. Der Couscoussalat darf ruhig noch lauwarm sein, wenn man ihn serviert. Guten Appettit!
Ich freue mich nach all dem Wintergemüse jetzt wieder richtig auf frische Radieschchen, Frühlingszwiebeln, jungen Fenchel und alles, was jetzt nach und nach aus dem Boden sprießt. Ab auf den Wochenmarkt! Habt ein schönes Wochenende!